Er war einer der Pioniere der italienischen Pastaindustrie, ein mutiger Unternehmer mit Weitsicht. Er hat zwei Weltkriege, die Wirtschaftskrise im Jahr 1929 und die Auswanderung in die Vereinigten Staaten von Amerika in den 20er Jahren miterlebt. Der Pasta, die Königin der italienischen Küche, hat er sein ganzes Leben gewidmet, bis er am 16. Juni 2015 im Alter von 102 Jahren verstarb.

Der Gründer der Pastafabrik Granoro Attilio Mastromauro, der in vielerlei Hinsicht als kluger Unternehmer betrachtet wurde, definierte sich als „grenzenloser Denker und Erfinder”. Er ist der letzte Industrielle der Branche gewesen, der die Entwicklung des Produktionszyklus der Pasta von der natürlichen Trocknung unter der Sonne bis zu den modernen Fertigungslinien mit elektronischer Kontrolle miterlebt hat.

Zwei Werte haben das Leben und die Arbeit von Attilio Mastromauro bestimmt: Die Familie mit der geliebten Ehefrau Chiara und den zwei Töchtern Marina und Daniela, die heute beide die Leitung des Unternehmens innehaben– sowie der konstante Einsatz für die Forschung.

„Die Suche nach Verbesserung – erklärte er – ist ein kontinuierlicher und täglicher Einsatz und morgen wird man es besser als gestern machen können“.

Kommen wir zu der heutigen Zeit. Für die konstante Forschung nach Produkt- und Prozessinnovation hat Attilio Mastromauro im Mai 2014 die Auszeichnung Sigillo d’Oro der Universität Bari erhalten, die nach Aldo Moro benannt ist.

Dieser Ehrentitel wurde von dem damaligen Rektor der Universität Bari, von Antonio Felice Uricchio, verliehen.
Diese höchste Auszeichnung der Universität Bari erhielt vor dem Gründer von Granoro, Giorgio Napolitano, der Bundespräsident außer Dienst.

Von 150 Doppelzentner Pasta am Anfang zu den 3.500 Formaten heute, von der Eroberung Apuliens zu den Märkten der fünf Kontinente, in denen die Produkte der Marke Granoro vorhanden sind. Die Geschichte von Attilio Mastromauro ist die Geschichte eines Mannes, der auf der ganzen Welt gezeigt hat, mit welcher Leidenschaft Pasta hergestellt wird.